18.11.10

Präsentation der eigenen Werke

Ein Blogeintrag von Tina hat mich auch nachdenklich gemacht und Vieles davon schreib ich mir hinter die Ohren.

Ja ich mag es auch, wenn man seine Werke schön fotografiert zeigt und wenn sie vor allem gut sichtbar sind, d.h. wenn der Hintergrund passt und sie scharf, nicht zu groß und eben gut anzusehen sind. Das I- Tüpfelchen sind dann so professionelle Fotos, wie Tina sie macht.

Ich selber bin ein eher kleines Licht in Sachen PC und kämpfe mich normalerweise so durch die
Welt der Bits und Bites.
Wenn alles reibungslos verläuft, komm ich gut klar mit den Dingen, die ich tagtäglich so tu.
Da gehört auch ein Bildbearbeitungsprogramm ( the Gimp, damit komm ich am besten klar) dazu.

Womit ich Probleme hab, das sind Fotos von mir selbst in meinem Blog. Da ist immer so ein ungutes Gefühl im Hintergrund dabei und deshalb schneide ich dann lieber den Kopf ab, im Bild natürlich ;-), wenn ich denn überhaupt eines reinsetze. Als Gruppenbild ist es ok für mich, aber solo......hm...

Natürlich sehen Pullis, Tücher etc. getragen am besten aus und wirken auch gleich ganz anders. aber wie gesagt, da scheue ich mich meist ein wenig.
So ein Blog ist halt doch eine sehr öffentliche Sache und da kann man leicht Schindluder mit Bildern treiben.
Ok, das klingt vielleicht ein wenig paranoid, ist aber so.

Das ist das Eine. Zum anderen, nun, wenn ich einen Pulli fotografieren will, muss das dann mein Mann tun. was er auch anstandslos macht. Nur, er kann mit der Digi nicht wirklich umgehen, bzw, schlechter als ich. Er hat immer nur die normalen Sucherkameras gehabt und hat anfangs noch versucht, sich das Ding vors Auge zu halten *gg*
Er und die moderne Technik sind zwei Welten die nie wirklich zusammenkommen werden.

Diese Fotos muss ich dann unheimlich bearbeiten, bis etwas vorzeigbares herauskommt, wenn es denn überhaupt geht, denn auch mir sind da Grenzen gesetzt, weil ich nicht wirklich souverän mit dem Progi umgehe.

Und ganz ehrlich, die Zeit die mich das Probieren, Testen und Verwerfen kostet oder kosten würde, verbringe ich lieber an meinen Handarbeiten.

Aber ich vesuche immer ein möglichst schönes Foto zu machen ( in meinen Augen und mit meinen Möglichkeiten).
Wenn ich in Listen ein Foto mit Modell zeige( ja , dort tu ich es zuweilen), dann bin ich immer Geschminkt und halbwegs hergerichtet, bzw restauriert *lol*
Auch ein halbwegs guter Hintergrund wird immer gesucht (was in meiner kleinen Butze eher schwierig ist und Aussenaufnahmen, öhm nun ja...*räusper*, nur an abgelegenen (!) Orten und in guter Jahreszeit, allenfalls) und viele Fotos mit möglichst unterschiedlichem Licht gemacht und dann ausgewählt.
Mehr kann ich nicht.

Ich denke, es gibt viele, die wie ich zwar mit ihren Handarbeitssachen umgehen können, bei der Technik der Kamera oder des PC's dann aber auf Schwierigkeiten stoßen. Nicht jede hat die Zeit und das Vermögen, sich dann eingehend damit zu beschäftigen und nicht jede hat auch ein Auge für ein gutes Bild.

In Blogs und bei Ravelry kuck ich mir auch gerne die Bilder an, die nicht ganz so gelungen sind, aber noch viel lieber schon die tollen Bilder. :-) Das geb ich schon zu.
Manche Bilder haben einfach von sich aus schon eine tolle Ausstrahlung und die halten mich dann schon länger fest ;-)
Ich würde es gerne auch so gut können, schöne Bilder mit viel Ausstrahlung machen können, aber ich muss mit meinen Grenzen leben.(Witzigerweise gelingen mir Fotos von der Natur recht stimmungsvoll)

Hier eines meiner Lieblingsfotos.


So in Klein wirkt es zwar nicht wirklich, aber in Normalgröße mag ich es sehr.

Genauso wie dieses hier:

Aufgenommen letztes Jahr an einem Sonntagfüh um 7 Uhr :-) im Winter.
Das ist eine Zeit, in der die Welt noch in atmeloser Stille zu liegen scheint, kurz vor dem neuem Tag. Ich liebe diese Momente und auch die blaue Stunde am Abend, wenn alles in dieses weiche bläuliche Licht getaucht ist.

Ja, manchmal wünsche ich mir wirklich , richtig gut fotografieren zu können. Gute Bilder können so viel ausdrücken und auch bewirken.

1 Kommentar:

Ulrike hat gesagt…

och du, weißt ...
Ich mag auch schöne Bilder anschauen und es gibt Leute, die können ihre Werke einfach immer ins rechte Licht rücken. Gelingt mir nicht. Punkt. Ich bin keine besonders gute Fotografin und das weiß ich. Nur bevor ich jetzt anfange das zu Lernen und anfange mich auch noch mit Fotografie zu beschäftigen, kann ich nur sagen: ich hab schon einige Hobbies, die mich deutlich mehr interessieren.
Sollte ich meine Werke irgendwann verkaufen wollen, frag ich jemanden, der das kann. Bis dahin lass ich es so wie es ist.
Zu den Fotos meiner Selbst im Blog:
Es gibt ein paar wenige. Aber nun habe ich seit einiger Zeit eine Bertha (Schneiderpuppe) und nun ist alles gut. Madame bildet meinen Körper ziemlich gut ab, so dass die Sachen an ihr so sitzen wie an mir. Ohne Kopf, ohne Fotografierhilfe, ohne Aufbretzeln für ein Foto und vor allen Dingen ohne mir Gedanken machen zu müssen, wie ich dann hinterher im Blog ausschaue und ob ich in die Tiefen des Internet noch ein Bild von mir posten mag. (Sieht man davon ab, dass Schneiderpuppen auch noch ganz andere, praktische Vorteile haben *g*)
Meine Bude ist nicht groß genug um Daueraufgeräumt zu sein, also ist der Hintergund wie er ist.
Man muss die Dinge unseres Hobbies nicht komplizierter machen als sie sind. Die einen nähen und stricken halt besser als das sie Fotos machen.
baba und einen schönen Sonntag dir
U^^