8.7.09

Erster Versuch von Farbflächen

Heute hab ich auf meinem Kircher, den ich ja schon lange (Jahre) ungenutzt in der Ecke stehen hatte, ein Versucherl aufgespannt.

Ich möchte ja irgendwann mal Bilder weben können und dafür gibt es mehrere Methoden.
Die erste und für mich logischste war die, die ich heute versucht habe.
Man verbindet die Flächen mit einer einfachen Verkreuzung.
Ähnlich wie beim Fair Isle stricken.

Das geht ganz einfach, so lange nur zwei Farben, also nur zwei Wollbündel, in einer Reihe sind, die sich einfach begegnen.
Jetzt hab ich angefangen mit der Farbe in der Mitte und rechts und links kommt die Grundfarbe dazu. Nun muss ich mit den Verkreuzungen überlegen, ich mach das ja das erste Mal und nur nach mündlicher Einweisung . Zum Glück hab ich eine Freudin, die das gelernt hat *winke*

So wird die Achtung, die ich vor den Gobelinwebern und ihren Meisterwerken schon immer hatte, noch um ein Vielfaches größer, denn ich kann mir ganz im Kleinen vorstellen wie sie hunderte von Farben verwendet haben. Unglaublich!

Hier ist nun das Wenige, was ich heute gemacht habe.


Es sieht nicht danach aus, als ob es eine große Arbeit wäre, aber das Gewebe ist um Vieles dichter als das normale Tuchgewebe in normaler Leinwandbindung. Das erscheint als eine Art Ripsgewebe, das sehr fest angeschlagen und somit sehr gestaucht wird.

Hier sieht man es besser:


Man sieht im unteren, schon richtig sitzenden Teil, keine Kettfäden mehr.
Die mittlere weisse Fläche ist der "Bruch", denn das soll mal ein kleines Täschchen werden für irgendwelche Utensilien.
Am oberen Rand sieht man den Versuch mit drei Wollbällchen, Farbfolge Weiß-Grün-Weiß.

Wenn ich die Größe richtig hinbekomme, sollen da mal die Sachen von der Harfe rein ;-)
So arbeitet einer für den anderen.

Später werd ich noch die zweite Methode versuchen, in einem anderen Werkstück.

1 Kommentar:

Heide hat gesagt…

das sieht ja schon toll aus.. bin ja sehr gespannt auf die fertige Tasche....

LG von Heide